Effektive Anwendungsentwicklung durch User Stories: Agiles Vorgehen für kundenorientierte Lösungen

Sie wissen, was Sie inhaltlich wollen, stehen jedoch vor der Herausforderung die Anforderungen an Ihre neue Software in einer verständlichen Art und Weise zu definieren? Sie sollen gut formulierte User Stories mit messbaren Akzeptanzkriterien schreiben und die Entwicklung soll noch agil sein? Falls Sie nicht wissen, was von Ihnen verlangt wird: Wir unterstützen Sie! Aber auch wenn Sie sich im Anforderungsmanagement schon gut auskennen, erhalten Sie in diesem Blog-Beitrag einen Einblick in die Erstellung klar formulierter User Stories.

Von der Idee zur Anforderungssammlung

Endlich ist es so weit: Der Startschuss für die Entwicklung einer neuen Softwarelösung ist gefallen. Gemeinsam im Projektteam erarbeiten Sie die Vorstellungen Ihrer Lösung.

In einer Vielzahl von Workshops zur Anforderungserfassung konnten wir erleben, dass es für Fachbereiche oftmals schwierig ist, Anforderungen für das Entwicklungsteam in einer qualitativ hochwertigen und für ein agiles Softwareprojekt nutzbaren Art und Weise zu formulieren. Fachexperten sind inhaltlich meist auf einer viel tieferen Ebene unterwegs und stehen aufgrund der Gesamtkomplexität der neu zu entwickelnden Anwendung häufig vor der Herausforderung, ihre Anforderungen in kleine, messbare Pakete zu zerlegen.

Brainstorming

In einem ersten Schritt besteht an dieser Stelle die Möglichkeit, die Ideen für die Softwarelösung mithilfe von Kreativmethoden zu sammeln oder anhand eines vielleicht bereits vorliegenden Arbeitsprozesses zu erfassen.

Je nach individueller Projektsituation können bereits in dieser frühen Phase erste rudimentäre Mockups (Wireframes) gemeinsam erstellt werden. Wissenswertes über die Vorteile und Erstellung von Mockups finden Sie in unserem Blog-Beitrag.

Die Notwendigkeit von klar formulierten Anforderungen

Die durch die Kreativmethoden gesammelten Anforderungen weisen meist noch nicht den Charakter einer User Story auf.

Vielleicht kommen Ihnen hier folgende Gedanken: Kann ich nicht einfach alle Funktionen auflisten? Warum soll ich das aufschreiben? Das weiß doch jeder. Diese Funktionalität ist doch Standard in jeder Anwendung, warum muss ich diese benennen? Ach, Details können wir auch später besprechen.

Für das Entwicklungsteam ist es jedoch von essenzieller Bedeutung, dass die Anforderungen vollumfänglich, messbar und verständlich formuliert werden. Daher fordert dieses Sie dazu auf, Ihre Anforderungen in Form einer User Story zu beschreiben. Denn dadurch bekommt der Entwickler die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von technischen Lösungswegen, den effizientesten Weg zur Umsetzung Ihrer Anforderung auszuwählen.

Durch User Stories Anforderungen einen Rahmen geben

Aber was ist eigentlich eine User Story?

Eine User Story ist ein Hilfsmittel, um eine gewünschte Funktionalität eines Systems aus Sicht des Nutzers zu beschreiben. Hierzu wird eine Satzschablone mit den Schlagwörtern Rolle, Funktionalität und Zweck genutzt. Diese werden durch Akzeptanzkriterien spezifiziert und bilden die Basis für den später stattfinden Funktionalitätstest der Anforderung.

User Stories schreiben

Vielleicht hat sich der ein oder andere aus Ihrem Projektteam bereits mit dem Thema User Stories beschäftigt und mithilfe der Satzschablone erste Anforderungen formuliert.

Und trotzdem kamen nach der Übergabe an das Entwicklungsteam eine Vielzahl von Rückfragen.

  • Sie schreiben in Ihrer User Story von „Daten“: Welche Daten meinen Sie?
  • “Schneller”?  Schneller als was?
  • Ist dieses Akzeptanzkriterium nicht eher eine weitere Anforderung? Brauchen wir eine neue User Story?

Rückfragen durch das Entwicklungsteam sind gut und wichtig, doch durch das gezielte Formulieren von User Stories kann die Kommunikation zwischen Projekt- und Entwicklungsteam erheblich vereinfacht werden.

Hierzu hat sich für uns bewährt, die Projektteilnehmenden im Rahmen eines Workshops zunächst über eine spielerische Herangehensweise an das Schreiben von hochwertigen User Stories heranzuführen.

Praxis im Workshopcharakter erlernen

In den Workshops legen wir besonderen Wert darauf, die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, die gesammelten Anforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Nach der eher spielerischen Vermittlung des Grundlagenwissens zur Erstellung von User Stories geht es in den Workshops darum, in Kleingruppenübungen die über Kreativmethoden gesammelten Anforderungen in greifbare und konkrete User Stories zu überführen und kritisch zu hinterfragen. Hierbei reflektieren sich die Gruppen gegenseitig, sodass ein selbstständiges Lernen gewährleistet wird. Die Übungen sind so ausgelegt, dass das Projektteam im Verlauf der Workshops immer sicherer im Umgang mit der Formulierung von Anforderungen wird. So reduziert sich der zeitliche Aufwand pro erstellter User Story deutlich und zudem steigt die Qualität.

Jetzt sind Sie in der Lage schnell eine Vielzahl an klar formulierten User Stories zu generieren, welche die Funktionalitäten Ihrer gewünschten Softwarelösung beschreiben.

Doch wie geht es weiter mit den vielen User Stories? Damit Sie hier nicht den Überblick verlieren und methodisch sowie technisch gut aufgestellt sind, empfehlen wir unseren Blog-Beitrag.

Ausblick

Wir hoffen, Ihnen mit unseren Ausführungen einen ersten Einblick gewährt zu haben, wie wir Sie von der Ideengenerierung Ihrer Softwarelösung bis hin zur eigenständigen Formulierung von Anforderungen in Form von User Stories begleiten können. Gerne sind wir Ihnen bei der Gestaltung und Durchführung Ihres individuellen Workshops behilflich, in dem wir unsere jahrelange Erfahrung und Expertise einbringen. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

 

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Über den Autor

Consultant bei CONET Business Consultants GmbH | Beiträge

Jan Stendenbach berät als Senior Consultant bei der CONET Business Consultants GmbH im Bereich DXM (Digital Experience Management) Kunden in allen Fragen rund um die Themen Usability & User Experience. Außerdem ist er als Requirements Engineer und Changemanager aktiv. Er ist als “SAP Certified Associate Design Thinking” sowie “Certified Professional for Requirements Engineering” zertifiziert.

Consultant bei CONET Business Consultants GmbH

Clarissa Welter berät als Consultant bei der CONET Business Consultants GmbH im Bereich DXM (Digital Experience Management) Kunden in allen Fragen rund um die Themen Requirements Engineering & User Experience. Sie ist unter anderem zertifizierter NLP-Business Trainer und Coach.

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