Tipp: Server-Verlust im WSUS beheben

In einem Kundenprojekt ist den CONET-Fachleuten ein besonderes Problem aufgefallen, dessen Lösung wir den Microsoft- und VMware-Spezialisten unter Ihnen nicht vorenthalten wollen:

Darstellung:
Bei der Installation eines Microsoft Servers 2003 von einem Abbild aus VMware wird eine gleiche SusID vergeben. Dabei ist es unwesentlich, ob sysprep ausgeführt wird oder nicht. Die SusID ist aber elementar wichtig, um den Server innerhalb des WSUS eindeutig zu identifizieren.

Hinweis: Das hier beschriebene Phänomen betrifft auch die Systeme ab Vista und höher, wenn nach der Installation des Abbildes die sysprep.exe nicht ausgeführt wird!

Problem:
Sollten mehrere Microsoft Server 2003 von einem Abbild erstellt werden, wird immer die gleiche SusID vergeben. Dies hat zur Folge, dass nur der letzte installierte Server in der WSUS Konsole angezeigt wird. Alle anderen Server werden dadurch überschrieben und nicht in der WSUS Konsole angezeigt.

Lösung:
Löschung der vorhandenen SusID und validierungsID in der Registry. Diese Löschung kann händisch oder über eine Batch-Datei erfolgen.

ACHTUNG: Ein derartiger Eingriff in die Registry darf nur von erfahrenen Administratoren vorgenommen werden!

Inhalt der BatchDatei:

  • net stop wuauserv
    REG DELETE “HKLM\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate” /v SusClientIdValidation /f
    REG DELETE “HKLM\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate” /v SusClientId /f
    net Start wuauserv
    wuauclt /resetauthorization /detectnow /reportnow

Nach dem Ausführen der Batch-Datei wird eine neue SusID generiert; dadurch ist der Server in der WSUS Konsole wieder eindeutig identifizierbar und wird wieder angezeigt.

Laut dem Microsoft-Support-Eintrag KB903262 sollte man 4 Schlüssel löschen, doch in den vorhanden Projekteinsätzen haben wir bis zum heutigen Tag nur die 2 genannten Schlüssel gefunden. Aus unserer Erfahrung reicht das neu Schreiben der oben genannten 2 Schlüssel aus, um das Problem zu beheben.

 


Dieses Skript bzw. diese Vorgehensweise wurde vom Autor auf den hier beschriebenen Plattformen unter den angegebenen Rahmenbedingungen erfolgreich getestet. Wenn Sie eigene Erfahrungen oder Fragen zum Einsatz haben, freuen wir uns über Ihre Kommentare. Haftungsausschluss: Die hier beschriebenen Scripts und Vorgehensweisen werden im gegenwärtigen Zustand und ohne jegliche Gewährleistung zur Verfügung gestellt. Alle Risiken, die aus der Verwendung oder Ausführung der hier beschriebenen Scripts und Vorgehensweisen entstehen, unterliegen vollständig Ihrer Verantwortung. In keinem Fall können CONET, unsere Autoren oder andere an der Bereitstellung der Inhalte Beteiligte im Zusammenhang mit den hier beschriebenen Scripts und Vorgehensweisen irgendwelchen Support leisten, noch für irgendwelche Schäden haftbar gemacht werden (einschließlich und ohne Einschränkung aller Schäden durch Geschäftsverluste, Geschäftsausfälle, den Verlust von Geschäftsinformationen oder andere finanzielle Verluste), die aus der Verwendung oder der Nichteignung zur Verwendung der hier beschriebenen Scripts und Vorgehensweisen entstehen.

Über den Autor

Ehemaliger IT-Consultant | Beiträge

Dirk Machnitzke arbeitete als IT-Consultant bei CONET und unterstützte im Umfeld von Microsoft-Betriebsumgebungen die Planung, Beratung, Umsetzung und das Management von IT-Architekturlösungen auf Basis von Microsoft-Produkten.

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