Mini-Rechenzentrum in den Zweigstellen – der E-Series Server des Cisco Unified Computing System (UCS)

Dieselben Technologien, die Rechenzentren verändert haben, gibt es nun auch für Filialen und mobile Einsatzorte – durch einen integrierten Services-Router G2 von Cisco.

Zentralisierung einerseits und der wachsende Trend zu firmeninternen und öffentliche Clouds lösen zunehmend IT-Dienste ab, die Zweigstellen, abgelegene oder mobile Standorte bislang aufgrund begrenzter IT-Kenntnis und fehlendem physikalischem Platz oft nur mit großer Mühe und viel Aufwand bereitstellen konnten. Aber auch weiterhin gibt es wichtige produktions- oder branchenspezifische Dienste, die nicht zentralisiert werden können oder sollen.

Neue Blade- und Virtualisierungstechnologien bringen nun eine neue Vereinfachungen, Effizienz und Innovation. Die Vision: Die Kraft des Rechenzentrums auch direkt in die Filialen zu bringen. Das Design: Ein integrierter Services Router G2, der Blade-Technologie und Virtualisierung einsetzt, um mehr Dienste mit weniger Mitteln und Platzaufwand zu ermöglichen.

Das Ergebnis sind die Intel-Xeon-Prozessor-basierten E-Series Server des Cisco Unified Computing System (UCS), die nach Meinung von Jens Hennes, Cisco Certified Voice Professional bei der CONET Solutions GmbH, „buchstäblich ein ‚Filialsystem out-of-the-box‘ liefern.”

Die CONET Solutions GmbH spezialisiert sich seit Jahren unter anderem auf integrierte Kommunikationslösungen basierend auf Cisco-Komponenten. Dazu gehören Erweiterungslösungen für Cisco-IP-Telefonie, Contact-Center-Lösungen und ein Abhörschutz für Cisco-IP-Telefone ebenso wie die fortschrittliche Kommunikations- und Steuerungslösung für Leitstellen CONET Unified Communications Radio Suite (UCRS), die alle Kommunikationskanäle von herkömmlicher und VoIP-Telefonie über privaten Mobilfunk (Private Mobile Radio – PMR) bis hin zu analogen und digitalen Funkkreisen wie TETRA-Funk verbindet. Die Cisco UCS E-Serie begeistert Hennes, da sie im Verhältnis zu ihrem geringen Platzbedarf eine enorme Agilität und Flexibilität auch für dieses sicherheitskritische Umfeld bietet.

„Auf dem Markt gibt es derzeit nichts, das eine Virtualisierung von mehreren Servern auf solch kleinem Raum leisten kann”, sagt Hennes. „Sämtliche Anwendungsserver der Filialen, die früher unabhängig betrieben werden mussten, können nun auf einem Router abgelegt werden. Dies kann sogar systemübergreifend über mehrere unterschiedliche Systeme geschehen, etwa mit VoiceGateway, Cisco Unified Communications Manager (CUCM), Unity, VPN, Physical Access Server, E-Mail DNS Proxy Server und vielen anderen. Für uns ist dies eine entscheidende Innovation, weil viele unserer Kunden aus den Bereichen Sicherheit, Verteidigung und anderen funkabhängigen öffentlichen Organisationen kommen. Mobilität ist dort unverzichtbar und es ist somit extrem vorteilhaft, wenn nur eine minimale Infrastruktur bewegt werden muss.”

Die CONET-Lösung konzentriert sich auf die Integration beliebiger Sprach-Endgeräte; dadurch kann ein Nutzer etwa per Funk kommunizieren wie mit einem gewöhnlichen Telefon. Zur Vermeidung von Jitter in der Sprachumgebung sind Netzwerk, Verarbeitung und Hardware-Leistung sehr wichtig. Bei der Virtualisierung der Sprachumgebung ist es essentiell, eine verlässliche Hardware-Basis zu haben, um die benötigte 30-Millisekunden-Antwortzeit sicherzustellen.

„Unsere CONET UCRS verbindet PMR mit VoIP und besteht aus mehreren Cisco-basierten und eigenen Anwendungs-Servern mit einem Cisco CUCM, Cisco IP Interoperability and Collaboration System (IPICS) und einer CONET-Managementoberfläche”, so Hennes weiter. „Bevor es die Cisco UCS E-Series gab benötigte unsere Lösung zwischen vier und acht Server. Heute können wir unsere Technologieanforderungen in einer Box mit einem 2900/3900 Serienrouter und der Cisco UCS E-Series Blade zusammenfassen.”

Hennes sieht mehrere große Leistungsfähigkeitsvorteile, sowohl für CONET als auch seine Kunden. Zum einen ist es weniger mühsam und teuer, vorinstallierte Hardware an die Filialen beziehungsweise Einsatzorte zu verschicken. Auch eine nicht tiefgreifend technisch ausgebildete Person kann den Roll-Out mit einer vernünftigen Vorinstallation und Planung durchführen. Zum Zweiten beansprucht die Cisco UCS E-Serie weniger Platz als die üblichen Server. Sie hat damit eine verbesserte Energiebilanz als andere virtuellen Hosts, da sie in einem Router zusammengefasst ist und nicht aus separaten physikalischen Standalone-Servern besteht. Zum Dritten können die Unternehmen ihre Investitionen und Betriebskosten senken, die bei mehreren Standalone-Geräten höher liegen als bei dieser Lösung.“

Zusätzlich zu den technischen Vorteilen begeistert Hennes der hohe Grad an Innovationsfähigkeit in der Lösung. Mit der für eine Server-Farm gewonnenen Flexibilität, Energieeffizienz, vereinfachten Implementierung und Mobilität kann CONET nun noch gezielter auf die Kundenbedürfnisse optimal angepasste hochmobile Anwendungen entwickeln. Und CONET kann hiermit eine neue Technologie empfehlen, die vergleichsweise niedrige Investitionen erfordert.

„Schon bei den Beta-Tests wusste ich sofort: dies ist die perfekte Technologie, die uns für unsere Leistungen in den Bereichen IT-Management, Virtualisierung, IP-Telefonie und physikalische Sicherheit eine leicht handhabbare, multi-kompatible Plattform bietet. Für uns ist dies eine bahnbrechende Technologie, weil sie Innovationen beschleunigt und den Weg dorthin vereinfacht und ebnet”, bilanziert Hennes.

Dieser Artikel erschien ursprünglich in englischer Sprache im von Cisco und Intel veröffentlichten Magazin „Unleashing IT“ (www.UnleashingIT.com: http://www.unleashingit.com/articles/F12A7.aspx).

Über den Autor

Senior Business Consultant | Beiträge

Markus Kilian befasst sich bei der CONET Communications GmbH als Team Lead Mission Critical Solutions schwerpunktmäßig mit Kommunikations-, Integrations-, Steuerungs- und Konferenzlösungen für Leitstellen und Leitstände auf Basis der CONET Unified Communications Radio Suite (UCRS).

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