Wissenswertes zum Thema Kaffee

Ob feine Röstung, Filterkaffee, Pad oder Kapsel: Kaffee ist eines der langlebigsten, aromareichsten und beliebtesten Genussmittel der Menschheitsgeschichte

Statistisches: Der Deutschen liebstes Getränk

Bild: Vogelperspektive einer vollen Kaffeetasse

Die Verlässlichkeit von Statistiken ist stets umstritten. Dennoch sprechen die veröffentlichten Zahlen diverser deutscher Getränke-Verbände eine deutliche Sprache:

153 Liter Kaffee konsumierte jeder Deutsche im Durchschnitt im Jahr 2010. Auf Platz zwei rangiert Wasser mit immerhin 136 Litern, gefolgt von Erfrischungsgetränken mit 118 Litern, Bier mit 107 Litern und etwas abgeschlagen Säfte mit 36 Litern und Tee sogar mit lediglich 26 Litern.

Der Kaffeegenuss in Zahlen hat sich in den vergangenen Jahren nach leichten Rückläufen wieder stabilisiert. Allerdings sei laut Kaffee-Verband ein deutlicher Umbruch in den Genussgewohnheiten erkennbar: Statt purem Filterkaffee trinken auch die Bundesbürger vermehrt „Trendkaffee“ wie Latte Macchiato oder Milchkaffee, und dies zudem auch zunehmend in Pad- oder Kapselform, was den reinen Kaffeeverbrauch senkt, die gesamten Liter-Zahlen aber eher noch ansteigen lässt.

Und immerhin bleibt Deutschland mit einem jährlichen Rohkaffee-Verbrauch von über 500.000 Tonnen der drittgrößte Kaffeemarkt weltweit.

Zur Frage, wie viel dieses Kaffeekonsums auf die Bürozeit entfällt, gibt es leider keine gesicherten Zahlen.

 

Historisches: Mindestens 500 Jahre Genuss

Bild: Kaffeepflanze in Tasse voller Kaffeebohnen

Die Ursprünge des Kaffeegenusses liegen im Bodensatz der Geschichte verborgen. Wahrscheinlich gibt es den Kaffeebaum bereits seit der Urzeit und vermutlich wurden die Bohnen aufgrund ihrer belebenden Wirkung schon früh genossen.

Die ersten gesicherten Belege stammen aus dem frühen 16. Jahrhundert. Aus dem äthiopischen Hochland gelangte die Kaffeebohne zunächst nach Kairo. Im Zuge der Ausweitung des Osmanischen Reiches trat der Kaffee seinen Siegeszug in der islamischen Welt an. 1554 wurde in Istanbul das erste Kaffeehaus gegründet, den ersten schriftlichen Beleg für Kaffeekonsum liefert aber erst ein arabisches Manuskript aus dem Jahr 1587.

Im 17. Jahrhundert schwappt der Kaffeegenuss dann zunehmend nach Europa und dort vor allem in die großen Hafen- und Handelsstädte über. 1645 eröffnet das erste Kaffeehaus in Venedig; Oxford, London, Marseille, Amsterdam, Den Haag und Paris ziehen nach. 1673 und 1677 folgen dann Bremen und Hamburg, ab 1683 Wien.

Im 18. Jahrhundert führt der ständig steigende Kaffeeverbrauch in Amerika und Europa zur Ausweitung des Anbaus von Afrika und der arabischen Welt nach Südamerika, dem heute wichtigsten Produzenten. Gleichzeitig entdecken die Staaten das Potenzial des Kaffees als Steuerquelle. Zunehmend professionalisiert sich die Produktion und der Handel.

Kaffee mausert sich im 19. Jahrhundert zum Volksgetränk und ist heute aus unserem Alltag - privat wie auch beruflich - nicht mehr wegzudenken.

 

Pflanzliches: Nach 20 Jahren ist meist Schluss

Bild: Kaffeepflanze in Tasse voller Kaffeebohnen

Kaffeebohnen werden aus Steinfrüchten verschiedener Pflanzenarten aus der Familie der Rubiaceae gewonnen. Die beiden wichtigsten Arten der Kaffeepflanze sind Coffea arabica (Arabica-Kaffee) und Coffea canephora (Robusta), die jeweils noch zahlreiche Untersorten umfassen.

Der wohl außergewöhnlichste und einer der teuersten Kaffees der Welt ist „Kopi Luwak“ aus Indonesien. Sein Geheimnis ruht in der Art der Herstellung oder vielmehr Behandlung der Bohnen und spiegelt sich in seiner Bezeichnung als „Katzenkaffee“ wider: Die Kaffeekirschen werden zunächst von Zibetkatzen gefressen. Die Katze verdaut aber nur das äußere Fruchtfleisch und scheidet die Bohnen unverdaut wieder aus. Allerdings bewirken die im Magen der Katze vorhandenen Enzyme eine leichte Fermentation, die der Bohne gewisse Bitterstoffe entzieht. Nach der Aufbereitung und Röstung der Bohne entsteht ein Kaffee, der ein unvergleichlich volles Aroma verspricht.

Ohnehin gehört Kaffee aber mit mehr als 800 verschiedenen Aromen zu den aromareichsten Nahrungsmitteln überhaupt. Heute wird Kaffee in mehr als 50 Ländern der Welt angebaut. Von der Aussaat einer Kaffeepflanze bis zur ersten Ernte vergehen drei bis vier Jahre. Die höchste Produktivität hat die Pflanze in ihrem sechsten bis achten Jahr. Ab dem zwanzigsten Jahr beginnt die Pflanze stark nachzulassen und wird dann in der Regel durch nachwachsende Jungpflanzen ersetzt.

Normalerweise findet eine Ernte im Jahr statt, nur in den Äquatorregionen können auch zwei Ernten pro Jahr möglich sein.

 

Gesundheitliches: Nichts Genaues weiß man nicht

Bild: Frau mit Laptop genießt eine Tasse Kaffee

Wie bei fast allen Nahrungs- und erst recht Genussmitteln gehen die Ansichten von Experten im Punkt der gesundheitsfördernden oder gesundheitsschädlichen Wirkung des Kaffees stark auseinander. Wir möchten uns in diese Diskussion nicht vertiefend einschalten.

Als Randbemerkung sei allenfalls auf das 1948 erstmals durchgeführte und 1995 durch die NASA wiederholte Experiment hingewiesen, in dem Forscher Spinnen unter dem Einfluss verschiedener Stoffe ihre Netze spinnen ließen - mit dem Ergebnis, dass Koffein die mit Abstand chaotischsten Netze hervorbrachte. Ohne damit eine Parallele zu unserer eigenen Tätigkeit unter anderem als Spezialist für Netzwerke aller Art ziehen zu wollen, empfehlen wir daher politisch korrekt einen verantwortungsvollen Genuss!

Zu einer Übersicht über die Wirkungen von Kaffee verweisen wir im Übrigen auf die entsprechenden Seiten des Deutschen Grünen Kreuzes e.V. www.kaffee-wirkungen.de, ohne natürlich jegliche Gewähr für die Richtigkeit der dort gemachten Aussagen zu übernehmen.

 

Gesellschaftliches: Coffee Walk und Coffee Talk

Bild: Team am Tisch mit Kaffee-Tasse in der Mitte

Kommunikation ist eine wesentliche Grundlage unserer Arbeit, sowohl in technischer als auch besonders in zwischenmenschlicher Hinsicht. Das gilt besonders für einen Dienstleister wie CONET.

Zu den aktuellen Schöpfungen des Management-Neu-Deutsch gehören in diesem Zusammenhang der Coffee Talk und der Coffee Walk. Sind Kaffeeklatsch, Plausch oder ähnliche traditionelle Begriffe eher altmodisch und vorwiegend mit dem Privatleben bei Oma auf der Couch assoziiert, bezeichnen diese beiden Begriffe den lockeren Austausch von Informationen mehr oder weniger geschäftlicher und sozialer Natur auf dem Weg zur und von der Kaffeeküche oder direkt an der Kaffeemaschine.

Das klingt Ihnen zu wissenschaftlich? Am Ende geht es einfach darum, sich kurz aus der betrieblichen Hektik herauszunehmen, die Arbeitsatmosphäre zu entspannen und ein harmonischeres Miteinander zu fördern. Nehmen Sie sich doch auch einen Moment Zeit und überraschen Sie Ihre Kollegen oder Mitarbeiter mit einer unserer Rezeptideen!

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